Mit dem Abschlußtagen vom Freitag, d. 14. bis Sonntag, d. 16. Mai geht der muslimische Fastenmonat Ramadan zu Ende.

Vom Abend des Sonntags, 16. Mai bis Dienstag Abend feiert die jüdische Gemeinde Schavuot, den Empfang der Tora am Sinai.

Sonntag und Montag darauf, 23. und 24. Mai feiert die Westkirche das Pfingstfest – die orthodoxen Ostkirchen einen Monat später am 20. und 21. Juni – wie ganz Israel sieben Wochen nach Pesach, am fünfzigsten Tage, am Sinai, so hörte die Jesus-Schule in Jerusalem das himmlische Wort erneut aus dem Feuer.

Uns schmerzt, daß der Krieg zwischen Israel und der Hamas erneut schrecklich eskaliert ist. Die Unterstützung einer Kriegspartei zum Vorwand zu nehmen, hier gegen Menschen zu hetzen oder Gewalt zu üben, ist unerträglich. Übergriffe, auf einzelne Menschen, mit denen wir schon immer zusammenleben, oder solche, die bei uns zu Gast sind, können und wollen wir unter keinem Vorwand dulden, ebensowenig Anschläge auf ihre oder unsere Religionsgemeinden.

Die Worte vom Sinai sprechen jeden Menschen einzeln an, der sie hören will: Die Stimme vom Sinai ruft uns auf, das Vorurteil zu pflegen, der Mensch vor mir, ist vor allem ein Mensch. Und erst wenn wir Wohlergehen und Frieden gewünscht haben, können wir auch darüber reden und sogar streiten, was uns und unsere Gemeinschaften bewegt.

Zu dem Übergriff am 3. Mai in Leipzig-Gohlis lesen sie in der Stellungnahme der Initiative Weltoffenes Gohlis.

Der Vorstand der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland (ORD) verurteilt Angriffe auf Synagogen in Bonn und Münster mit Datum vom 12. Mai.

Der Deutsche Kooridinierungsrat der Gesellschaften für Christlich Jüdische Zusammenarbeit nimmt am 13. Mai zu den Gewalttaten Stellung.

Wir laden mit ein zur Kundgebung: Schalom - Solidarität mit Jüdinnen und Juden in Leipzig am Freitag, 21. Mai 2021, um 18.00 Uhr vor dem Haupteingang des Neuen Rathaus, Martin-Luther-Ring.

Mit dieser Stellungnahme lädt der Kirchenbezirk Leipzig außerdem zu dem hier vorgeschlagenen Gebet an den Pfingsttagen ein.

Den Redebeitrag der stellvertretenden Superintendenten für den Kirchenbezirk und den Stadtökumenekreis finden Sie hier hier.

Wir wünschen uns gemeinsam unsere Feste mit Ihren Lehren zum Frieden feiern zu können.